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Behindertenbeirat
der Stadt Memmingen

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Weitere Barrieren sollen abgebaut werden

Erstellt von Inklusionsfachstelle |

Bei seiner jährlichen Sitzung im Rathaus stellt der Behindertenbeirat zwei neue Anträge an Oberbürgermeister Manfred Schilder vor.

Vor zehn Jahren trat in Deutschland die UN-Behindertenrechtskonvention (BRK) in Kraft. Ziel war es, Menschen mit Behinderung ein selbstbestimmtes Leben und gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen. „Es ist noch Einiges zu tun, aber wir haben als Stadt auch schon viel erreicht“, formuliert die Vorsitzende des Behindertenbeirates Verena Gotzes bei ihrer Begrüßung im Rathaus und stellt im Zuge dessen Gebärdensprachdolmetscherin Jimena Sauer vor, die schon die Bürgerversammlung im vergangenen Jahr begleitete und auch die Sitzung an diesem Abend für die gehörlosen Teilnehmer übersetzt.

Mit einer kurzen Präsentation blickt die stellvertretende Vorsitzende Regina Sproll auf das vergangene Jahr zurück und berichtet dabei unter anderem von Aktionen wie dem Familientag ohne Grenzen, dem Aktionsstand zum europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung und dem Straßenfest auf dem Theaterplatz, die alle auch in diesem Jahr wieder durchgeführt werden.

Erfreuliche Nachrichten brachte auch Oberbürgermeister Manfred Schilder mit zur Sitzung, der nach der Verlesung des Antrages aus dem Vorjahr zur barrierefreien Ausstattung des Freibades berichten konnte, dass ein mobiler Lifter für den Beckeneinstieg angeschafft wurde. 

Dass Barrierefreiheit mehr ist als eine Rampe zeigt der Behindertenbeirat in zwei Anträgen an den Rathauschef.
Um Menschen mit Lernschwierigkeiten oder anderen sprachlichen Barrieren nicht auszuschließen ist es wichtig, Informationen in „Leichter Sprache“ zur Verfügung zu stellen. Dass dies auch auf der Homepage der Stadt Memmingen, beispielsweise zu Themen wie „Wie und wo beantrage ich einen Personalausweis“ umgesetzt wird, forderte der Behindertenbeirat nun bei seiner Sitzung im Rathaus.

Ausgehend von den Vorbereitungen zur Ausstellung „imPERFECT“, die im Herbst in der MEWO Kunsthalle startet und für möglichst alle Besuchergruppen zugänglich sein soll, kam die Frage nach einem taktilen Orientierungsplan für das Gebäude am Bahnhof auf. Insbesondere Menschen mit Sehbehinderung sind auf diese taktil erfassbaren Übersichtspläne angewiesen.

Oberbürgermeister Manfred Schilder steht mit einer Gruppe von ca. 20 Menschen auf der Treppe des Rathauses.
Oberbürgermeister Manfred Schilder mit Teilnehmern der Sitzung.